Sadomaso (SM)

Die Abkürzung SM steht in der Erotik für Sadomasochismus. Damit sind sexuelle Beziehungen gemeint, bei denen ein Partner den anderen dominiert und der andere sich unterwirft. SM hat sehr viele Facetten, die von Dirty Talking, Cuckold und Fesselspiele bis zum Auspeitschen reichen. Der wichtigste Punkt bei SM liegt darin, dass sich alle Beteiligten den Handlungen und Maßnahmen freiwillig unterziehen und sie einvernehmlich erfolgen.

SM bringt Abwechslung ins Liebesleben

Besonders wenn die Beziehung schon einige Zeit besteht, kann SM dazu beitragen, die erloschene Glut erneut zu entfachen. Wenn mehr Paare Mut zu SM aufbringen würden, gäbe es längst nicht so viele Beziehungsprobleme. Wenn der Begriff SM fällt, denken viele an eine Domina, die ganz in Leder gekleidet, einen ans Bett gefesselten Mann auspeitscht. Natürlich gibt es solche Praktiken, aber auch in eine ganz gewöhnliche Beziehung kann man SM Elemente einbinden.

Wie wäre es zum Beispiel mit Rollenspielen?

Oft genügt es schon, wenn die Partnerin ein Paar halterlose Strümpfe trägt, um ein heißes Rollenspiel von Freier und Hure anzufangen. Oder wie wäre es, seinen Partner mit Tüchern zu fesseln und dann einen heißen Striptease für ihn zu machen und sich an seiner Lust zu weiden? SM ist ein Spiel von Macht und Unterwerfung. Wichtig ist, sich mit dem Partner darüber zu unterhalten und nur Dinge auszuprobieren, auf die sich beide geeinigt haben. Anregungen gibt es viele, sei es in der Literatur, im Film oder in der eigenen Fantasie.

Wie und wo betreibt man SM?

Am Anfang kann man leichte SM durchaus zu Hause praktizieren und sehen, ob beide Geschmack daran finden. Bei härteren Fesselspielen steht die Sicherheit an oberster Stelle, Das Spiel soll schließlich Lust bereiten und keine Schäden verursachen. Das bedeutet, wer sich ernsthaft für SM interessiert, sollte es lernen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Es gibt zum Beispiel SM Studios, wo erfahrene Dominas Paare in die Welt des SM einführen (Anmerkung: eine Domina hat keinen Sex mit ihren Kunden). Eine andere Möglichkeit sind Swingerclubs. Dort gibt es häufig spezielle SM Zimmer, die mit einer Vielzahl notwendiger Einrichtungen ausgestattet sind. In beiden Fällen lernen Anfänger eine Vielzahl von Dingen, beispielsweise wie man richtig schlägt. Unerfahrene Menschen könnten den Partner beim Auspeitschen versehentlich verletzen. Dasselbe trifft auf Bondage (Fesselspiele) zu. Besonders bei der Verwendung von Seilen braucht man Erfahrung und muss wissen, wo, wie und für wie lange die Fesseln angelegt werden dürfen. Das Paar lernt neue Menschen kennen, die eine ähnliche Einstellung haben. Zudem sind viele Geräte, die bei SM Praktiken eingesetzt werden, beispielsweise der Pranger oder ein Käfig oder ein Andreaskreuz ziemlich teuer. Im Studio oder im Swingerclub können sie ausprobiert werden und sehen, ob sie überhaupt Spaß daran haben. Falls ja, können sie ja zuhause ein eigenes kleines SM Studio einrichten.

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