( 4,8 von 5 Sternen)

Tinder App

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Unser Testergebnis

  • spaßiges und einfaches Konzept
  • einfache Anmeldung
  • fast alle Funktionen kostenlos
  • wenig Fake-Profile
  • steigende Nutzerzahlen
  • kostenpflichtiger Account für ältere Nutzer teurer
  • teils sehr oberflächlich
  • nicht für Windows Phone erhältlich
Tinder App - Empfehlung

Anzahl der Mitglieder

50.000.000

Verhältnis Mann/Frau

Altersstruktur

Allgemeine Qualität

Kundendienst

Wie wird Anonymität gewährleistet?

Wie es um die Anonymität bestellt ist, erscheint fraglich. Die Freigabe der Daten des Facebook-Profils ist sicherlich aus Sicht des Datenschutzes anzuzweifeln, wird aber bei konkurrierenden Apps ebenso gehandhabt. Außerdem: Wer neue Leute kennlernen möchte, muss natürlich auch etwas von sich selbst preisgeben – ein Nickname und das Foto scheinen wohl verkraftbar.

Anmeldung

Tinder ist beinahe zum Synonym des mobilen Flirtens geworden – vor allem das einfache Konzept überzeugt viele Nutzer: Die Anmeldung erfolgt per Facebook-Account, ein Bild muss für den ersten Eindruck genügen. Tinder setzt auf Reduktion, was bei der ersten Nutzung besonders deutlich wird. Ein Profil muss nicht angelegt werden, ein kleiner Flirtspruch ist aber ebenso wie die Altersangabe erlaubt – Letztere sollte natürlich in keinem Fall fehlen.

Kostenlose Services

Tinder kann in wenigen Sätzen erklärt werden: Nach dem Starten der App werden dem Nutzer Bilder gezeigt, die er nach dem „Hot-or-not“-Prinzip bewertet. Attraktive Flirtpartner lassen sich kontaktieren, wenn es zu einem „Match“ kommt und die Sympathie auf Gegenseitigkeit beruht. Die Reihenfolge der Vorschläge richtet sich nach dem Standort und dem Zeitpunkt der letzten App-Nutzung – fleißiges Tindern wird also belohnt. Vor der Entscheidung kann einmal das Bild ausgewählt werden, was den Blick auf das zumeist übersichtliche Profil eröffnet. Bei einigen Nutzern finden sich Angaben zur Person und einige weitere Bilder. Doch in der Welt von Tinder ist das beinahe Beiwerk, der Fokus liegt auf dem ersten Eindruck. Die Suchpräferenzen lassen sich zudem noch eingrenzen, neben dem Alter ist auch die Entfernung variabel. Einer der weiteren Erfolgsfaktoren von Tinder ist die Tatsache, dass sich praktisch alle Funktionen kostenfrei nutzen lassen, ein Premium-Account erscheint verzichtbar.

Kostenpflichtige Services

Seit einiger Zeit steht mit Tinder Plus eine kostenpflichte Variante zur Verfügung – und in der Kritik: Die Preise unterscheiden sich nach dem Alter der Nutzer. Als kritische Grenze gelten 28 Jahre; wer jünger ist, kommt bereits für etwa drei Euro in den Genuss des Premium-Accounts. Ab 28 Jahren muss etwa 9,99 Euro gezahlt werden – monatlich. Ob die Altersdiskriminierung dazu dient, ältere Nutzer fern zu halten oder einfach eine höhere Zahlungsbereitschaft vermutet wird, bleibt das Geheimnis des Anbieters. Immerhin: Die kostenpflichtigen Funktionen beschränken sich auf fehlende Werbeeinblendungen und die Möglichkeit, einen falschen Swype rückgängig zu machen und sich anders zu entscheiden. Außerdem kann der Standort manuell modifiziert werden, sodass bereits vor einer Reise nach einem Urlaubsflirt gesucht werden kann. Lohnenswert erscheinen die Zusatz-Features aber kaum.

Tinder App - Erfahrungen

Tinder zu nutzen macht Spaß – damit ist bereits einiges gesagt. Die Gefahr von Fake-Profilen ist eher gering, was allerdings kaum auf die Initiativen der Macher zurückzuführen ist. Die haben zwar bereits erklärt, massiv gegen Fakes vorzugehen, ursächlich erscheint aber vor allem die Art der Nutzung: Bei Tinder spielen lange Konversationen keine Rolle, nach dem Flirten findet häufig schnell ein spontanes Treffen statt. Fakes haben es vor allem darauf abgesehen, das Gespräch auf einem anderen Portal kostenpflichtig fortzuführen, was bei den Tinder-Nutzern kaum Erfolg zeigen dürfte. Die Oberflächlichkeit der App mag als Vor- oder Nachteil ausgelegt werden können. Auf der einen Seite lassen sich überflüssige Konversationen verhindern, andererseits drohen beim ersten Date schnell Enttäuschungen. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten hat die App mittlerweile auch in Deutschland genügend Mitglieder, sodass schnell für neue Kontakte gesorgt ist. Kaum einer Erwähnung wert ist die technisch gelungene Umsetzung, die allerdings Windows Phone-User ausschließt.

Tinder App - Kündigung

Die Tinder Plus Mitgliedschaft kann jederzeit gekündigt werden. Da immer für einen bestimmten Zeitraum im Voraus bezahlt wird, laufen die Premium Features danach einfach aus.

Fazit & Gesamturteil

Wer Tinder einmal genutzt hat, wird den Hype verstehen können: Die Anmeldung ist einfach, das Swypen macht Spaß. Zu beklagen ist allenfalls die Oberflächlichkeit, die hier selbst im Vergleich zu anderen Flirt-Apps auf die Spitze getrieben wird. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist sicherlich die Tatsache, dass sich fast alle Funktionen auch kostenlos nutzen lassen. User des kostenpflichtigen Tinder Plus ersparen sich Werbeeinblendungen und können Hot-or-not Entscheidungen rückgängig machen. Fraglich ist hierbei die Tatsache, dass ältere Nutzer mehr zahlen also junge. Die Altersstruktur fällt wie zu erwarten sehr jung aus, die meisten Nutzer sind maximal Mitte 20. Positiv ist hingegen die ansteigende Nutzerbasis in Deutschland zu bewerten.

Quelle: gotinder.com | © Fotos: Screenshots gotinder.com

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