Fremdgehen vor & nach der Hochzeit
Die Bedeutung einer Hochzeit lässt sich am besten anhand der Synonyme bemessen: Die Bezeichnung „ewiger Bund fürs Leben“ führt auch sorglosen Zeitgenossen vor Augen, wie folgenreich die Entscheidung ist. Da ist es nur nachvollziehbar, dass eben jene Partnerwahl noch einmal auf den Prüfstand kommen – und so bestätigt werden soll.
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Lebenslange Ehe – die richtige Wahl getroffen?
Mit der Heirat bekennen sich beide Menschen dazu, mit dem Partner den Rest des Lebens zu verbringen. Dass dies heute nicht mehr die Regel ist, soll hier keine Rolle spielen, denn eigentlich ist die Ehe nicht auf Zeit angelegt. Der Junggesell/innen Abschied zeigt noch einmal deutlich, dass das sorglose Leben in Hinblick auf die Beziehung vorbei sein kann. Denn auch wenn eine Trennung außerhalb der Ehe natürlich schwierig ausfallen kann, sind die Hürden für eine Scheidung natürlich umso höher. Denn abgesehen von den juristischen Unwägbarkeiten und den finanziellen Risiken haftet der Scheidung auch immer ein gewisses Scheitern im Leben an. So ist es kaum verwunderlich, dass sich zur Vorfreude auf die Vermählung ebenso Ängste mischen.
Die Entscheidung überprüfen
Vielleicht ist der Zeitpunkt vor einer Hochzeit ideal, um die Beziehung einmal auf ihre Solidität zu überprüfen. Wer eine feste Entscheidung trifft, hat daran immer auch Zweifel. Das Flirten und der Sex bei einem Seitensprung zeigen, was es außerhalb der eigenen Beziehungswelt noch zu finden gibt. Wer dann weiß, was er an seiner Beziehung hat – und das wird die Regel sein – der kann erstrecht mit einem guten Gefühl zum Traualtar schreiten. Wer wiederum zweifelt, muss sich die Frage tatsächlich gefallen lassen, ob die Idee der Hochzeit sorgsam genug überlegt war. Wen der Gedanke an einen Seitensprung reizt, der sollte vielleicht ohnehin einen Zeitpunkt vor der Vermählung wählen, denn dann wird dieses „Vergehen“ zumindest nicht als Ehebruch gewertet.
Seitensprung mit dem Ex-Partner: Die Vergangenheit wieder aufleben lassen
Eine Gelegenheit zum Fremdgehen bietet – natürlich auch nach der Ehe – der Ex-Partner. Viele Menschen schätzen an ihm die Vertrautheit alter Tage, häufig lässt sich so die Vergangenheit wieder aufleben. Weitere Gelegenheiten finden sich dort, wo häufig auch Beziehungen angebahnt werden: Im Arbeitsumfeld. Dabei ist die Ehe nicht unbedingt ein Nachteil, insbesondere wenn die Affäre ebenso verheiratet ist. Denn die meisten Menschen sehnen sich nur nach Abwechslung beim Sex, wollen die Beziehung aber nicht beenden. Bei einer Affäre mit einer verheirateten Person ähneln sich die Absichten, was auch eine gewisse Diskretion sicherstellt. Ist der Seitensprung Single, ist das Risiko von Eifersüchteleien größer – der Ehepartner könnte gar absichtlich eingeweiht werden.
Mit dem Partner über den Seitensprung sprechen
Vielleicht ist Letzteres aber auch keine schlechte Idee, denn viele Menschen sind offener als zunächst angenommen. Heute wird immer mehr Menschen bewusst, dass ein Seitensprung keine Frage von Untreue und Charakterschwäche ist, sondern eine Beziehung bereichern und stärken kann. Dies gilt auch für eine Ehe, die letztlich nicht nur darauf begründet sein kann, dass vor dem Standesamt eine steuerrechtlich wirksame Vereinbarung getroffen wurde.
Fazit: Ist die Ehe die richtige Entscheidung?
Die Vorstellung lebenslanger Treue ist romantisch – doch ebenso sollte dieses Vorhaben gut begründet sein. Wer sich unsicher ist, oder zumindest auch ein ungutes Gefühl mit der Eheschließung in Verbindung bringt, sollte seine Entscheidung vielleicht noch einmal überprüfen. Ein Seitensprung vor der Ehe bestätigt die Richtigkeit der Partnerwahl; kann sie aber natürlich auch widerlegen. Um später wirklich alle Zweifel zu zerstreuen, ist der Seitensprung eine ausgezeichnete Prüfung.