Fremdgehen nach einem Streit

Ein Paar welches nach einem Streit an einem Tisch sitzt.

Für die meisten Paare sind Auseinandersetzungen ab und an normal – wie ein kurzes Gewitter ziehen sie über die Beziehung hinweg. Doch manchmal handelt es sich dabei nicht nur um eine kleine Auseinandersetzung und der Ärger sitzt tiefer. Nicht selten bietet der Streit der auch einen perfekten Anlass für den Seitensprung: Viele Menschen reizt das Fremde, doch das schlechte Gewissen verhindert das Fremdgehen. Ein Streit lässt die Hemmschwelle hierbei deutlich sinken.

Fremdgehen aus Rache: Nach dem Streit ist vieles erlaubt

Obwohl wir vom Partner oft Treue verlangen sind wir meist selbst nicht so richtig glücklich, wenn es in der Beziehung keine Abwechslung gibt. Denn eigentlich suchen wir doch auch das Aufregende und Fremde. Die Angst, damit aber die Beziehung auf Spiel zu setzen und auch die Schuldgefühle gegenüber dem Partner stehen dem Seitensprung im Weg. Nach einem größeren Streit erscheint dies allerdings ganz anders; auf einmal ist der Seitensprung eine denkbare Option. Vielleicht geht es nicht einmal so sehr um den Reiz und neue Erfahrungen; möglicherweise steht auch nicht im Vordergrund, dass der eigene „Marktwert“ einmal wieder überprüft werden sollte. Stattdessen kann es auch einfach sein, dass der Partner oder die Partnerin verletzt werden soll. Ein Fremdgehen aus Rache mag vielleicht keinen guten Grund für den Seitensprung darstellen, menschlich ist dieses Verhalten aber allemal.

Absichtlicher Streit: Viele Themen führen zum Konflikt

Doch das Fremdgehen nach einem Streit kann auch aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Denn nach einer verbalen Attacke erscheint dieses Verhalten nachvollziehbarer. In der Folge dürfte die Beziehung nicht gleich ins Wanken geraten, wenn der Fremdgänger geständig ist. Der Verweis auf den Streit liefert gleich einen Grund für den Beziehungs-Betrug, eine Versöhnung erscheint dann schon in greifbarer Nähe. So könnte es auch ein Motiv sein, einen Streit absichtlich auszulösen. Wie das am besten gelingt, zeigt die Erfahrung: Die meisten Menschen haben ihre Schwachpunkte, auf die sie besonders empfindlich reagieren. Es mag vielleicht kein besonders feiner Charakterzug sein, dies für sich auszunutzen, kann der Sache aber dienlich sein. Typische Themen sind dabei Eifersucht, die Arbeitsaufteilung im Haushalt, Arbeit, Streit ums Geld oder die Art und Weise, wie die Freizeit verbracht wird.

Nach der Trennung ist Fremdgehen erlaubt

Ein Streit aus echten Motiven kann auch schnell zu einer Trennung führen, denn im Affekt werden viele Dinge unüberlegt gesagt. Eine solche Situation lässt sich ganz ausgezeichnet für das Fremdgehen nutzen. Denn sofern die Partnerschaft offiziell nicht mehr besteht, handelt es sich nicht einmal um einen echten Seitensprung. Dem Partner wird es leicht fallen zu verzeihen – im Gegenteil: Ihm wird klar gemacht, dass zu ihm durchaus Alternativen bestehen. In der Folge wird der Partner erstrecht um die Beziehung kämpfen. Somit befriedigt ein Seitensprung nicht nur die Neugierde und andere körperliche Bedürfnisse, sondern kann auch die Machtverhältnisse innerhalb der Beziehung wieder zurecht rücken.

Fazit: Streit bietet Anlass zum Betrügen

Normalerweise ist ein Streit in der Beziehung für alle Beteiligten unangenehm. Doch er kann auch den perfekten Vorwand für einen Seitensprung liefern, der in der Fantasie schon lange herbeigesehnt wurde. Eine schwere Auseinandersetzung mit darauf folgender Trennung liefert sogar den Freibrief zum Fremdgehen. Der Streit kann also ins Kalkül gezogen werden: In jeder Beziehung gibt es typische Themen, die Streit führen. Absichtlich herbeigeführt, wird so ein nachvollziehbarer Grund für den Seitensprung geschaffen – und die Versöhnung inklusive anschließendem Sex fällt umso heftiger aus.