Chweeting

Chweeting: Ein reizvoller Flirt mit Zukunft?

Im Zeitalter von Medien & Co. bekommt das virtuelle Fremdgehen einen eigenen Namen. Flirten per E-Mail, Chat, Twitter oder SMS verstehen viele Frauen als eindeutigen Betrug. Andere wiederum ordnen Chweeting in eine andere Kategorie ein. Nach ihren Angaben belebt und revitalisiert der online Flirt die Beziehung. Dieser Beitrag beleuchtet das virtuelle Phänomen und lüftet seine Geheimnisse.

Chweeting: Ein reizendes Wortspiel

Chweeting setzt sich aus zwei englischsprachigen Begriffen zusammen:
* cheating (Betrug)
* tweeting (twittern)

Diese Wortkomposition entstand durch einen Internetskandal um den US-Kongressabgeordneten Anthony Weiner. So teilte er versehentlich ein erotisches Foto in Unterhose öffentlich, anstatt es seiner virtuellen Geliebten zu senden. Schlussendlich verzieh ihm seine Frau sämtliche Liebschaften, welche er per SMS oder Twitter unterhielt.

Ist Chweeting wirklich mit Fremdgehen gleichzusetzen?

Streng genommen gehören kleine Flirts per Messenger, SMS oder MMS bereits zum Fremdgehen. Tatsächlich verbinden viele Partner mit Chweeting einen virtuellen Betrug. Vor allem ist dies der Fall, wenn über verschiedene Arten von Medien sexuelle Anspielungen und Liebesbeweise bewusst versendet werden. Es entsteht quasi eine Art virtuelles Doppelleben mit realem Charakter. Beide Partner machen sich auf diesem Wege Versprechungen und erhalten die Möglichkeit, ihre sexuellen Fantasien auszuleben. Aus genau diesem Grund verzeiht ein Großteil der in Deutschland lebenden Frauen diese Art von Chat nicht. Schließlich stecken hinter den reizvollen Gedanken nicht nur spontane Ideen, sondern vielmehr intime Wünsche. Lehnen Partnerinnen oder Partner Chweeting klar ab, begründen sie es damit, dass sie die ersten Ansprechpartner für entsprechende Themen sind. Dies hat nichts mit Eifersucht zu tun. Vielmehr mit der individuellen und einzigartigen Kommunikation zwischen Liebenden.

Hat Chweeting eine erotische Zukunft?

Es stellt sich die Frage, ob Chweeting auch hierzulande künftig eine Chance bekommt. So wird der Alltag zunehmend schnelllebiger. Hohe Standards in Bezug auf Flexibilität und Mobilität fordern gerade Arbeitnehmer heraus. Sie werden zu Pendlern und Dienstleistern. Zweisamkeit und Partnerschaft beschränken sich hauptsächlich auf die Wochenenden. Chweeting bietet sich auf den ersten Blick an, um reales Fremdgehen zu verhindern. Beim genauen Hinschauen entpuppen sich neue Möglichkeiten durch diesen virtuellen Trend. Was spricht dagegen, mit der Partnerin oder dem Partner Chweeting zu betreiben? Auf diese Weise beleben beide ihre Beziehung auf Distanz. Sobald sich Liebende wieder treffen, können sie neue Fantasien in romantischen Momenten voller Liebe und Leidenschaften erleben.

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