Partnerübereinstimmungstest

Beim Online-Dating verlassen sich Frauen und Männer immer mehr auf einen Partnerübereinstimmungstest. Mit diesem Testverfahren wird festgestellt, inwieweit zwei Personen sich ergänzen und in einzelnen Punkten übereinstimmen. Zwei Aspekte interessieren die Anbieter besonders: der Persönlichkeitstestund das sogenannte Matching, welchem nach Ansicht von Kritikern eine höhere Bedeutung beigemessen wird, als es verdient.

Streng wissenschaftlich können Partnerübereinstimmungstests nicht sein

Auch unter Berufung auf die Väter der Psychoanalyse Freud und Jung oder den Typen-Indikator von Meyers-Briggs darf die Wissenschaftlichkeit des Testverfahrens angezweifelt werden. Erwähnt wird auch immer wieder das angeblich als wissenschaftlich geltende Fünf-Faktoren-Modell „Big Five“. Fakt ist, dass die individuelle Testanalyse für den Kunden eine lesenswerte Lektüre darstellt, während ihm das errechnete Matching weitgehend verborgen bleibt. Da dieses ohnehin im Verdacht steht, einen wissenschaftlichen Wert gleich null zu besitzen, verpasst er keine gravierenden Informationen.

Die Nebeneffekte eines Partnerübereinstimmungstests

Neben seiner Funktion als Werbeargument der Anbieter spricht für das Testverfahren, dass sich nur ernsthaft interessierte Kandidaten dem umfangreichen Fragenkatalog stellen. Allerdings ist die Vorhersehbarkeit, welche Antworten bevorzugt werden, recht groß, und die Fragestellung weckt die Anpassungsbereitschaft. Doch es werden ebenfalls praktische Dinge abgefragt, die für die Harmonie in einer Partnerschaft entscheidend sein könnten.

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